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Buch Kurzbeschreibung

Jugendzentrum Epplehaus: ein Stück gelebte Utopie

Bereits über 50 Jahre prägt mit dem Epplehaus ein einzigartiges Jugendzentrum die Geschichte und Menschen in Tübingen. Seit seiner Besetzung 1972 ist das Haus in der Karlstraße 13 ein Raum für politische Kämpfe, kulturelle Revolutionen und generationsübergreifende Selbstverwirklichung. Jenseits des politischen Mainstreams organisieren sich Jugendliche und Junggebliebene selbst – irgendwo zwischen Krisen, Plenum, Streitereien mit der Stadt und dem Traum von einer besseren Welt.

Elias Raatz, Lucius Teidelbaum und viele weitere

Wir hol’n jetzt unser Haus! – Epplehaus Tübingen

Über 50 Jahre Tübinger Jugendzentrum Epplehaus zwischen Hausbesetzung, Selbstverwaltung und Subkultur.
Sachbuch, A4, Hardcover-Sonderauflage

39,80 

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Buchbeschreibung

Hausbesetzungen, Selbstverwaltung und Subkultur

Als unverzichtbares Stück Zeitgeschichte erzählt dieses Sachbuch in vier großen Themenblöcken von der Historie des Hauses und dem jeweiligen soziokulturellen Kontext. Zentrale Aspekte des Buchs sind zudem gelebte politische Ideale sowie die Musik und Subkultur, welche das Leben im Epplehaus formten. Exkurse wie zum Schwabenhaus, über die Jugendzentrumsbewegung oder ein Verzeichnis aller Tübinger Hausbesetzungen versprechen weitere interessante Einblicke.

Tiefgehende und unterhaltsame historische Aufarbeitung

Gemeinsam mit Gast-Autor*innen wie „Ton Steine Scherben“-Bassist Kai Sichtermann und vielen Zeitzeug*innen steigen Elias Raatz und Lucius Teidelbaum vom „Epplebeinturm“ herunter – jenseits von Selbstbeweihräucherung und einer „früher-war-alles-besser“-Nostalgie. Dieses Sachbuch liefert eine tiefgehende und unterhaltsame historische Aufarbeitung über das Epplehaus, einem schützenswerten Ort, dessen spannende Geschichte es wert ist, erzählt zu werden.


Die Autoren und Autorinnen

Elias Raatz (Hrsg.)
Der 1997 geborene Moderator, Autor und Journalist Elias Raatz gilt als kreativer Tausendsassa. Er liebt es, voller Leidenschaft die großen und kleinen Themen des Lebens durchzudiskutieren, egal in welchem Medium. Unter anderem leitet er mit dem Dichterwettstreit deluxe einen Kulturanbieter, der als Verlag und Eventveranstalter agiert. Auf und neben der Bühne kämpft er für eine solidarischere Welt. Als freier Journalist schreibt er für diverse Medien und ist immer auf der Suche nach guten Geschichten. Elias Raatz studierte Germanistik und Medienwissenschaften in Tübingen, wo er auch lebt. Mehr unter: www.elias-raatz.de

Lucius Teidelbaum (Hrsg.)
Lucius Teidelbaum ist das Pseudonym eines freien Journalisten, der 1984 in Dresden geboren wurde und aufwuchs. Seit 2003 lebt er in Tübingen und ist seit 2006 im Epplehaus ehrenamtlich tätig. Dort arbeitete er über fünf Jahre am Einlass und ist bis heute in der Vortrags-Veranstaltungsgruppe „Input Tübingen“ aktiv. Sein journalistisches Schwerpunkt-Gebiet ist die extreme Rechte und anliegende Grauzonen. Mehr unter: teidelbaum.mtmedia.org

A. O. & F. S. organisierten in den 1980ern Kampfsporttrainings im Epplehaus. Bei ihrem Training sollten Fitness und Körpergefühl verbessert werden, wobei eine lockere Atmosphäre ohne Hierarchien oder Leistungsorientierung zentral war. Beide möchten gern anonym bleiben.

Amann, Marc (*1973) ist gebürtiger Tübinger und veranstaltete zwischen 1995 und 2000 diverse Events im Epplehaus. Neben seinen DIY-Hardcore-Punk-Discos und -Konzerten putzte er zwei Jahre lang als Jobber Saal und Disco. Heute führt er alternative Stadtrundgänge auch zum Epplehaus und ist linkspolitisch aktiv.

Braun, Jochen (*1973) ist seit Mitte der 1990er-Jahre unter unzähligen Namen und mit zahlreichen Bands in der Tübinger Subkultur beheimatet. Er hat unter anderem Tübingen Underground mitbegründet und seine Wege sind als Künstler sowie Besucher fest mit dem Epplehaus verschlungen.

Erbis, Gabi (*1955) arbeitet in der Tübinger Kinderklinik und hatte Ende der 1980er-Jahre die zündende Idee für einen Kinderladen. Gemeinsam mit anderen Eltern wie Thomas Müller oder Helga Geiger engagierte sie sich viele Jahre im Epplehaus und wünscht allen Kindern eine gute Zukunft in einer besseren Welt.

Frank, Uwe „Crazy“ (*1964) ist von Beruf Metallbauschlosser und kam im August 2004 aus beruflichen Gründen von Thüringen in den Tübinger Landkreis. Er prägte die Metalnight im Epplehaus, wo er als Vereinsmitglied auch jahrelang im Beirat tätig war und 2007 bei der Sanierung des Kellers tatkräftig mitwirkte.

Gasser, Anke (*1979) wohnt seit 2004 in Tübingen und war Teil der Winterfest-Crew bis 2012. Sie liebt Musik, ist gerne kreativ und hat immer wieder Konzerte an verschiedenen Orten in Tübingen mitorganisiert.

Hempel, Jürgen (*1951) war ab 1973 einer der Hausaktiven und blieb über 13 Jahre lang engagiert im Epplehaus tätig. Für ein Studium zog es ihn 1987 nach Bremen, wo er heute noch lebt. Mittlerweile wurde aus seiner Leidenschaft aus Kindheitstagen sein Broterwerb, der Handel mit Mineralien.

Heneka, Kai (*1980) wohnt seit 2004 in Tübingen und ist sich nicht zu blöd, in hohem Alter mit seiner Band vor 15 halb so alten Jugendlichen zu spielen. Seit 2011 ist er Host der Moshtrocity-Radioshow im Freien Radio Wüste Welle.

Herrmann, Kai (*1976) sozialisierte sich in der autonomen Antifa-Bewegung Ende der 1990er-Jahre und war zu der Zeit regelmäßiger Gast im Epplehaus. Heute arbeitet er als Koordinator für Arbeits- und Datenschutz in einem großen diakonischen Unternehmen.

Hrůza, Freddi (*1992) kam 2005 als „Jung-Punk“ das erste Mal ins Epplehaus und war dort inzwischen schon Vorstand, Beirat, BufDi sowie (noch heute) Eventveranstalter. Mit rund 3.600 Beiträgen ist er weiterhin Platz 1 der noch aktiven Vereinsmitglieder im Epple-Forum.

Lichtwald, Oliver „Lightwood“ (*1977) wuchs in Tübingen auf und besuchte 1994 zum ersten Mal das Epplehaus. Mehrere Jahre veranstaltete er dort Partys und sorgt noch heute für ein monatliches Drum & Bass Event in Tübingen. Im Hauptberuf ist er Medienpraktiker im Zentrum für Medienkompetenz der Universität Tübingen.

Löffler, Michael (*1956) war Epplehaus-Besucher der allerersten Stunde, während er seine Schreinerlehre im Landkreis absolvierte. Später studierte er nach dem Besuch des Abendgymnasiums Architektur und war bis 2023 als freier Architekt in Tübingen selbstständig.

Merz, Helene (*1999) wohnt seit 2019 in Tübingen und ist seitdem in vielen verschiedenen politischen und aktivistischen Kontexten unterwegs. Durch ihr Mitwirken bei Awareness72 entstand eine enge Verbindung zum Epplehaus.

Neges, Dirk (*1978) veranstaltete 2001 sein erstes Hardcore-Punk-Konzert in Nürtingen und brachte 2005 das Winterfest mit nach Tübingen. Er sang früher in einer HC-Coverband, wohnt sowie arbeitet in Tübingen und besucht noch immer gern Konzerte.

Newton, Rick (*1962) kam 1984 durch Musikevents das erste Mal ins Epplehaus und ist seitdem nicht mehr wegzudenken. Heute ist er als Musiker und Verleger künstlerisch aktiv.

Nonner, Udo (*1989) ist 2012 zum Studium nach Tübingen gezogen, verbrachte seine Zeit aber lieber im Epplehaus. Dort engagierte er sich sechs Jahre lang, bis er 2018 vorübergehend aus Tübingen wegzog. Inzwischen ist er wieder zurück und arbeitet unter anderem als selbstständiger Web-Programmierer.

Pinto, Lena (*1995) studiert Ethnologie und arbeitet als Journalistin und Grafikdesignerin. Ursprünglich aus Luxemburg stammend zog sie 2018 für politische und aktivistische Kontexte nach Tübingen. Schnell entstand eine enge Beziehung zum Epplehaus.

Püschel, Peter „Pete“ (*1995) war von 2012 bis 2022 ehrenamtlich im Epplehaus und in unzähligen Arbeitskreisen und Projekten aktiv – von Vorträgen bis Siebdruck oder Holzwerkstatt bis Technoparty. Er war mehrfach im Vereinsvorstand und als Schatzmeister im Haus engagiert.

Roth, Larissa (*1998) zog nach ihrem Abitur von Tuttlingen nach Tübingen, um ihren Bundesfreiwilligendienst im Epplehaus zu absolvieren. Die mittlerweile studierte Soziologin ist seit 2022 eines von fünf Vorstandsmitgliedern im Epplehaus-Verein.

Rothhaar, Gernot „Gerri“ (*1971), aufgewachsen in Tübingen, war von 1990 bis 1998 im Epplehaus als Jobber und freiwilliger Gemeinschaftsarbeiter tätig. Er ist seit Teenagerzeiten mit der lokalen Szene verbunden und macht seit seinem sechzehnten Lebensjahr Musik in diversen Rock- und Experimental-Bands.

Seibert, Ulrike „Rika“ (*1958) war bereits im Vorgänger des Epplehaus, dem Schwabenhaus, zugange, bevor sie 1972 aktiv im besetzten Jugendzentrum wurde und ihre Ausbildung zur Mechanikerin absolvierte. Sie arbeitete über zehn Jahre als Schrauberin bei Motorradrennen und fuhr fünf Jahre lang selbst. Inzwischen ist sie in Rente und Amateur-Mykologin.

Sichtermann, Barbara (*1943) ist Publizistin und Schriftstellerin. In den 1968ern war sie verantwortlich für die „Schwarzen Protokolle“, ein satirisches Anarchoblatt. Sie beschäftigt sich unter anderem viel mit Frauenemanzipation und war 25 Jahre lang Jurorin des Grimme-Preises.

Sichtermann, Kai (*1951) ist Bassist der Politrockband „Ton, Steine, Scherben“. 1969 zog er nach Berlin, lernte Rio Reiser kennen und prägte eine ganze Generation junger Aktivist*innen. 1972 wurde das Epplehaus nach einem Konzert seiner Band besetzt.

Stengelin, Christa (*1956) lebt seit 1992 in Tübingen und ist in der lokalen Frauenbewegung aktiv. Seit über zehn Jahren spielt sie als Trommlerin bei sambartü, der Rhythms-of-Resistance-Gruppe im Epplehaus.

Weckenmann, Tobias (*1982) ist von Beruf Landschaftsgärtner, seine Leidenschaft hat er allerdings schon früh auch an die Musik verloren. Seit seinen späteren Teenager-Jahren fühlt er sich im Epplehaus zuhause und organisiert dort mittlerweile D.I.Y.-Konzerte.

Details zum Buch

Titel:

Wir hol´n jetzt unser Haus!

Autor:

…und viele weitere (siehe Liste in der Beschreibung), Elias Raatz, Lucius Teidelbaum

Buchform:

Gebundenes Buch (Hardcover)

Seitenzahl:

140

Erscheinungsjahr:

2025

Auflage:

Sprache:

Deutsch

Maße (L/B/H):

DIN A4

ISBN:

978-3-98809-035-5

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